Promovieren im Rahmen von Drittmittelprojekten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Christoph
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:9 (2002), 2 (Drittmittelforschung und/oder Promotion), S. 25-29, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201009006646
Quelle:BISp

Abstract

Viele Wege führen zur Promotion. Zu nennen sind insbesondere die drei klassischen Wege: (a) die Promotion im Rahmen einer Institutsstelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter, die explizit zur Promotion dient, (b) die Promotion im Rahmen eines Stipendiums und (c) die externe Promotion ohne finanzielle Unterstützung. Daneben wird mittlerweile auch immer häufiger ein vierter Weg bestritten: die Promotion im Rahmen von Drittmittelprojekten. Dieser Weg gewinnt in dem Maße an Bedeutung, in dem Wissenschaft drittmittelorientiert agiert. Vor diesem Hintergrund diskutiert Verf. die Vor- und Nachteile einer Promotion im Rahmen von Drittmittelprojekten. Nach Darlegung der Vor- und Nachteile gelangt Verf. zu folgendem Fazit: Eine Promotion im Rahmen von Drittmittelprojekten stellt eine interessante Alternative zu den klassischen Promotionswegen (Institutspromotion, Stipendium, externe Promotion) dar. Sie schafft – zumindest eine Zeit lang – finanzielle Sicherheit und je nach Institutsgegebenheiten können sich weitere wichtige Vorteile ergeben. Aufgrund der Eigenlogik von Promotionen im Rahmen von Drittmittelprojekten ist dieser Weg insbesondere Jenen ohne Einschränkungen zu empfehlen, die (a) effizient und diszipliniert arbeiten (können) und (b) zusätzlich auch gewisse Selbstmanagementfähigkeiten mit sich bringen (Zeitmanagement etc.). Denn aufgrund der beschriebenen Probleme ist eine Promotion zumindest im zeitlichen, meist auch im engeren thematischen Rahmen von Drittmittelprojekten nur selten möglich. Der ausschließliche Blick durch eine rosa Brille nach dem Motto „Hurra, ich promoviere und kriege noch Geld dafür“ ist Verf. zufolge somit fehl am Platz. Nach wie vor dürften Institutsdoktoranden mit einer Landes-BAT-lIa-Stelle noch immer die besten Promotionskonditionen besitzen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)