Willi Daume und die Entwicklung des Sports in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1970

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rode, Jan C.
Veröffentlicht:Hildesheim: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2010, 302 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Hannover, Univ., Diss., 2008
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783895337123
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201008006079
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

Willi Daume war einer der einflussreichsten Sportfunktionäre Westdeutschlands nach 1945. Erstmals während der Nazi-Zeit in sportorganisatorische Verantwortung gekommen, wurde er 1950 zum Präsidenten des Deutschen Sportbundes gewählt. Schnell versuchte er, seine eigene Reputation und die des Verbandes auszubauen. Daume entwickelte sich zum Hauptansprechpartner des Sports und vermochte überdies, die staatlichen Stellen zu einer ausgeweiteten finanziellen Unterstützung zu bewegen. Zudem übernahm er ab 1960 den Präsidentenposten im Nationalen Olympischen Komitee und wurde zur zentralen Figur in den sportpolitischen Diskussionen um das zwischen 1956 und 1964 startende gesamtdeutsche Olympiateam. Seinen größten öffentlichen Erfolg feierte Daume als Organisator der Olympischen Spiele 1972. Der tiefe Einblick in seine Biographie als öffentliche Person des Sports ermöglicht zudem Aussagen über die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft, der Umgang mit dem Erbe der Nazi-Diktatur sowie den sich anbahnenden „Strukturbruch der Moderne" in den 1960er Jahren.

Abstract des Verlegers

Willi Daume was one of the most influential sport officials in West Germany after 1945. After starting his career during Nazi Germany, in 1950 he was elected as President of the German Sport Federation (Deutscher Sport Bund). Shortly thereafter he began to broaden the reputation of the federation in addition to his own personal prestige. Daume became the main contact person of the West German sport scene and successfully persuaded the Federal Government to increase its financial support of sport. Furthermore, Daume became President of the National Olympic Committee in 1960 and quickly developed into the central figure of the political discussions regarding the united German Olympic team, which competed in the Olympic Games between 1956 and 1964. Daume celebrated his greatest public success as the organiser of the 1972 Olympic Games in Munich. This biography reveals as well new insight into West German post-war Society, the exposure to the Nazi past and the dawn of a modern era in the 1960s.