Kompetenzorientierte Lehramtsausbildung : PISA und seine Folgen für die Schneesportausbildung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hannig, Jutta
Erschienen in:Skilauf und Snowboard in Lehre und Forschung. Teil 19
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2009, S. 28-51, Lit.
Herausgeber:Arbeitsgemeinschaft Schneesport an Hochschulen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201005004500
Quelle:BISp

Abstract

Verf. setzt sich im vorliegenden Beitrag mit neuen Tendenzen in der Bildungspolitik als Folge der Globalisierung und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen auseinander. Dabei wird detailliert beschrieben, wie ausgehend von Qualitätsforderungen auf der europäischen Ebene national mit Hilfe von „educational governance" Prozesse und Steuerungsmechanismen zur Reform des Bildungswesens auf allen Ebenen in Gang gesetzt werden. Der in Deutschland dominante Begriff Bildung ist dabei laut Verf. international „wenig anschlussfähig". International steht die Kompetenzentwicklung im Blickpunkt als Antwort auf die sich beschleunigende Entwicklung der Wissensgesellschaft mit ihrem immer größer werdenden Druck, adäquates Wissen zu vermitteln bzw. zu erwerben. Dies ist auch dem Einfluss der Wirtschaft und ihrem Effizienz- und Effektivitätsdenken zu verdanken, dem sich das Bildungswesen nicht verschließen kann. Der Druck zur Reform ist enorm. Dabei werden „von oben" Schul- und Hochschulentwicklungen initiiert, die kaum angemessen zu realisieren sind, da Qualitätskriterien ungeklärt sind und es den für die Umsetzung verantwortlichen Beteiligten an Voraussetzungen mangelt. In einem Exkurs erläutert Verf. die unterschiedlichen Vorstellungen von Kompetenz, ein Problem, das letztlich pragmatisch gelöst werde, aber dennoch ein Dilemma ist. Man spricht von Kompetenzentwicklung in Schule und Hochschule, entwickelt Standards und Evaluierungsformen, ohne letztlich ein empirisch gesichertes Modell als Orientierung zu haben. Auch die Sportpädagogik hat noch kein adäquates Kompetenzmodell. Dennoch und gerade deshalb muss die zukünftige Lehrerausbildung professionalisiert, d. h. kompetenzorientiert ausgerichtet werden. Dabei genügt es nicht, sich damit nur theoretisch zu befassen, sondern es gilt in handelnder Auseinandersetzung Kompetenzen zu erwerben. In einem Anwendungsbeispiel „Schneewerkstatt" weist Verf. nach, wie z. B. Sozialkompetenz mit dem Schwerpunkt Teamkompetenz kontext- und handlungsspezifisch erworben werden kann. Aus dem Vorwort (geändert)