Zur Bedeutung des Trainings der neuromuskulären Leistungsfähigkeit im alpinen Skilauf

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bach, Ingrid; Gereke, Albert
Erschienen in:Skilauf und Snowboard in Lehre und Forschung. Teil 19
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2009, S. 97-110, Lit.
Herausgeber:Arbeitsgemeinschaft Schneesport an Hochschulen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201005004497
Quelle:BISp

Abstract

Für die Trainingspraxis zur Verbesserung des neuromuskulären Systems haben sich mittlerweile viele unterschiedliche Maßnahmen mit entsprechend unterschiedlichen Begrifflichkeiten etabliert. Trainingspraktiken dieser Art sind auch für den alpinen Skilauf nachzuweisen (siehe z. B. Referat von Gollhofer auf dem ASH-Seminar 2001). Die Unüberschaubarkeit dieses Phänomens hat die Verf. veranlasst, sich damit vertiefter auseinander zu setzen. In einem ersten Teil geht es darum, einen Überblick zur Forschungslage des sensomotorischen Trainings zu erstellen, d. h. die Terminologie zu überprüfen sowie den aktuellen Wissensstand bzgl. der Trainingziele, -wirkungen und -methoden dieser spezifischen Trainingsmaßnahmen zu erläutern. Verf. kommen dabei zum Ergebnis, dass der vielfach gebräuchliche Terminus Propriozeptives Training zu kurz greift, da man Afferenzen nicht von Efferenzen trennen kann. Des Weiteren stellen Verf. die Zielsetzungen des Sensomotorischen Trainings (Verletzungsprophylaxe, Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Therapie) dar. Im Rückgriff auf zahlreiche Studien erörtern sie die Effekte des Sensomotorischen Trainings, die sich sowohl in der Verbesserung der Schnellkraft, der Gelenkstiffness wie der Reflextätigkeit zeigen. In Überleitung zu den am Schluss dargestellten trainingspraktischen Maßnahmen im alpinen Skilauf werden Hinweise zur Trainingsgestaltung dargelegt, wobei Verf. konstatieren, dass, anders als beim Training konditioneller Fähigkeiten, für die Belastungsdosierung keine wissenschaftlich überprüften Standards vorliegen. In einem zweiten Teil wird unter Einbezug relevanter skispezifischer Studien der Stellenwert dieses speziellen Trainings für den alpinen Skilauf überprüft. Abschließend werden die theoretischen Aussagen exemplarisch mit praktischen Hinweisen ergänzt. Aus dem Vorwort (geändert)