Und ewig fällt das Wembley-Tor : die Geschichte meines Lebens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tilkowski, Hans; Ost, Hans
Veröffentlicht:Hildesheim: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2006, 223 S.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3895335185
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001001485
Quelle:BISp

Abstract

Obwohl der Torwart Hans Tilkowski 1960 sechs von sieben Länderspielen mit der deutschen Nationalmannschaft bestritten hatte, stand bei der WM 1962 in Chile (unerklärlicherweise) Wolfgang Fahrian im deutschen Tor. Hans Tilkowski kam jedoch wieder und wurde 1965 Fußballer des Jahres. Er war zum Weltklassetorhüter avanciert und stand auf einer Stufe mit dem Russen Lew Jaschin und dem Engländer Gordon Banks. 35 Jahre später, zur Jahrtausendwende, fragte die „Süddeutsche Zeitung“ nach den besten deutschen Fußballspielern des Jahrhunderts. In jeder Position waren zehn Plätze zu vergeben. Bei den Torhütern rangierte Hans Tilkowski hinter Sepp Maier, Toni Turek, Heiner Stuhlfauth und Harald „Toni“ Schumacher auf Platz fünf (Oliver Kahn folgte erst auf Platz sechs). Tilkowski war Meister in der Strafraumbeherrschung, reaktionsschnell auf der Linie, aber sein größter Vorteil gegenüber anderen Torhütern war sein Stellungsspiel, was ihm auch den Schlagzeile „König des Stellungsspiels“ einbrachte. In seinen 39 Einsätzen zwischen 1957 und 1967 spielte die deutsche Nationalelf mit Tilkowski im Tor 13-mal „zu null“. Am eindrucksvollsten sieht seine Zahlenreihe bei den neun Nominierungen im WM-Jahr 1966 aus: 1 – 0 – 0 – 0 – 0 - 1 – 0 – 1 – 4. Die „vier“ resultierte dabei aus dem dramatischen WM-Finale gegen England mit dem ewig umstrittenen dritten Treffer, dem „Wembley-Tor“. Trotz dieser Niederlage ist die Legende um Tilkowski und die deutsche Nationalmannschaft, die auch ohne Titel mit ihrer Leistung und Fairness Begeisterung auslöste, bis heute bestehen geblieben. In diesem Buch schildert Hans Tilkowski mit seiner Lebensgeschichte gleichzeitig ein Stück großer Fußballgeschichte. Teil dieser Geschichte sind nicht nur die Erfolge mit der deutschen Nationalmannschaft, sondern auch der erste deutsche Europapokalsieg mit Borussia Dortmund. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)