Abstract

Beim Gehen handelt es sich um die einzige leichtathletische Ausdauerdisziplin, die hinsichtlich ihrer Technik strikten Regeln unterliegt. Daher ist die Leistung von Gehern wesentlich abhängiger von bestimmten biomechanischen Kriterien als die Leistung von Mittel- und Langstreckenläufern. Da Gehern eine Flugphase nicht gestattet ist, ist ihre Schrittlänge reduziert. Um Wettkampfgeschwindigkeiten zu erreichen, müssen Geher daher höhere Schrittfrequenzen erzeugen als Mittel- und Langstreckenläufer. Dies bedeutet auch, dass das Gehen insofern eine Ausnahme darstellt, als Geher einerseits so schnell wie möglich sein sollen, dass sie sich jedoch andererseits insofern zurückhalten sollten, als sie unter einer bestimmten kritischen Geschwindigkeitsgrenze bleiben müssen, deren Überschreiten zur verbotenen Laufaktion führen würde. Dies ist nur ein Aspekt des Gehens, der in den in dieser Bibliografie aufgeführten Publikationen behandelt wird. Weitere Aspekte sind: 1. Technische Aspekte des Gehens; 2. Biomechanik des Gehens; 3. Regelkontrolle beim Gehen; 4. Gehtraining; 5. Anfängertraining und Methodik des Gehens; 6. Medizinische Aspekte des Gehens; 7. Psychologische Aspekte des Gehens; 8. Historische Aspekte des Gehens; 9. Gehen der Frauen; 10. Allgemeine und umfassende Publikationen zum Gehen. In der kommentierenden Einleitung zur Bibliografie werden einige inhaltliche Schwerpunkte der dokumentierten Publikationen zusammengefasst. Schiffer