Von anderen Sportarten lernen ...: Der Blick über den Tellerrand lohnt sich auch für Leichtathleten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schrader, Annelie
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:20 (2009), 2+3, S. 42-45
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200912007348
Quelle:BISp

Abstract

Das Übernehmen von Trainingsübungen aus einer „fremden“ Sportart lohnt sich immer dann, wenn die Bewegungen funktionelle Gemeinsamkeiten aufweisen, da dies besonders im Lernprozess positive Transferwirkungen erwarten lässt. Dennoch kann sportartübergreifendes Üben auch zu negativen Interferenzen führen. Neben den funktionalen Ähnlichkeiten spielen (besonders in gleichgewichtsorientierten Sportarten) nämlich auch subjektive Wahrnehmungen auf der Basis der bereits erworbenen Handlungs- und Erfahrungsmuster eine entscheidende Rolle. Es kann demnach individuell durchaus unterschiedliche Reaktionen auf sportartfremde Belastungen geben. Neben der Möglichkeit, einzelne Trainingsübungen und -mittel aus anderen Sportarten zu übernehmen und in das leichtathletische Training zu integrieren, kann sich unter bestimmten Bedingungen auch das regelmäßige Trainieren in einer „fremden“ Sportart als sinnvoll erweisen. Solche Kombinationen ergeben sich häufig bei Sportlern, die schon von Kindheit an in zwei (oder mehr) Sportarten aktiv waren, daher beide Bewegungsfelder beherrschen und die wechselnden Belastungen kennen. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag die Erfahrungen mit dem Training in der Leichtathletik und einer Zusatzsportart folgender Athletinnen und Athleten beschrieben: Katharina Molitor (Speerwurf/Volleyball), Christian Reif (Weitsprung/Fußstabilisierung auf der Spielekonsole ‚Nintendo Wii’, Kimberley Jeß (Hochsprung/Ballett). Ferner kommen zwei Trainer zu Wort: Sebastian Heß (u. a. Dreisprung/Fußball und Hockey) sowie Norbert Stein (Sprint/Fußball und Basketball). Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)