Problemzone 4: Die isciocruralen Muskeln : die typischen Verletzungen in der Leichtathletik

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Voss, Sven Christian
Erschienen in:Leichtathletik konkret
Veröffentlicht:2000, 21, S. 56-58
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200912007169
Quelle:BISp

Abstract

Die ischiocrurale Muskelgruppe besteht aus drei Muskeln: 1. dem M. biceps femoris (zweiköpfiger Oberschenkelmuskel); 2. dem M. semitendinosus (Halbsehnenmuskel) und 3. dem M. semimembranosus (Plattsehnenmuskel). Alle drei Muskeln verlaufen hinter dem Hüft- und Kniegelenk zum Unterschenkel und bewirken eine Streckung im Hüftgelenk sowie eine Beugung im Kniegelenk. Muskelverletzungen werden meist in drei Klassen eingeteilt: 1. Zerrungen ersten Grades (Riss nur sehr weniger Muskelfasern), 2. Zerrungen zweiten Grades (deutliche Muskelschädigung ohne kompletten Sehnenriss), 3. Zerrungen dritten Grades (Riss der gesamten Muskelsehneneinheit). Als Ursachen kommen in Frage: 1. ungenügendes Training, 2. Übermüdung, 3. zu kühle Umgebungstemperaturen, 4. Infektionskrankheiten. Auch für muskuläre Verletzungen gilt das PECH-Prinzip: Pause – Eis – Kompression – Hochlagern. Im Rahmen der Verletzungsprophylaxe sollten folgende Punkte beachtet werden: 1. Ausreichende Aufwärmphase, 2. angemessene Kleidung, 3. Gymnastikeinheiten zur Vermeidung von Dysbalancen, 4. ausreichende Regeneration, 5. richtige Ernährung. Werden diese Faktoren im täglichen Training und in der unmittelbaren Wettkampfsituation beachtet, sollten die Risiken einer Verletzung der ischiocruralen Muskulatur auf ein Mindestmaß eingeschränkt werden können. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)