Abstract

Der Beitrag handelt von den aktuellen bildungspolitischen und schulpädagogischen Entwicklungen, die laut Verf. auf neo-liberale Strömungen zurückzuführen sind. Zu Beginn werden hierbei die Kernprinzipien und zentralen Leitideen eines neoliberalen Gesellschaftscredos vorgestellt, wobei insbesondere auf den Neoliberalismus als Wirtschaftstheorie Bezug genommen wird. Im darauf folgenden Schritt wird die Strategie neoliberaler Bildungspolitik am Beispiel der PISA Studie näher skizziert. Vor allem werden hierbei Kritikpunkte an der PISA Studie erläutert und die Frage gestellt, inwiefern die ökonomisch sinnvollen Prinzipien der OECD (Auftraggeber der PISA Studie) auch auf die Bewertung eines Bildungssystems übertragen werden können. Anschließend rückt in den Mittelpunkt der Ausführungen, inwiefern die neoliberale Strömung auch Auswirkungen auf den Schulsport haben kann. Vor allem wird hierbei auf die aktuelle Diskussion um Bildungsstandards für das Fach Sport Bezug genommen. Der Beitrag schließt mit einem Blick in die Zukunft, bei dem mögliche Perspektiven und Alternativen gegenüber dem Neoliberalismus verdeutlicht werden. Klug