Doping im Sport aus soziologischer Sicht
Autor: | Emrich, Eike |
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Erschienen in: | Olympischer Dreiklang : Werte – Geschichte – Zeitgeist |
Veröffentlicht: | Kassel: Agon-Sportverl. (Verlag), 2004, S. 295-331, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200911006472 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Angesichts der Tatsache, dass die massenhafte Verbreitung des Dopings ebenso wie die Wirksamkeit nicht belegt sind, ist die gegenwärtige Dopingdiskussion eine soziologisch zentrierte. Zur Klärung dieser soziologischen Dimension der Diskussion wird zunächst das Phänomen Doping begrifflich eingegrenzt. Danach wird untersucht, welche Strukturbedingungen des sozialen Systems Sport als individuelle Reaktion Dopingverhalten begünstigen, wobei kulturelle Einflussfaktoren und Wertkonflikte mit beleuchtet werden. Die Fruchtbarmachung soziologischer Erklärungsansätze für abweichendes Verhalten soll danach für den Bereich des Dopings versucht werden. Anschließend ist die Frage zu diskutieren, wie die derzeitig beobachtbaren Versuche der Dopingbekämpfung und -prävention vor dem Hintergrund soziologischer Theorien und vor dem Wertehintergrund des olympischen Sports zu sehen sind. Daneben interessiert, welche Sanktionsgeltung zur Zeit die Dopingverbotsnorm in und außerhalb des Sportsystems hat und wohin sich diese entwickelt: stärker in Richtung einer Legitimierung oder in Richtung einer Delegitimierung? Aus der Einleitung (erweitert)