Zur Untersuchung von Freizeitsystemen in Europa
Autor: | Tokarski, Walter |
---|---|
Erschienen in: | Die Vielfalt der Sportwissenschaft |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2007, S. 107-118, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200909004916 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ein Freizeitsystem wird hier verstanden als ein Teilsystem einer Gesellschaft, das die Funktion hat, Freizeitgüter und –dienstleistungen für ihre Mitglieder herzustellen und zu verteilen, die Bedingungen zu definieren und die Mitglieder in die Lage zu versetzen, diese Angebote in Anspruch zu nehmen. In europäischer Perspektive wird rasch deutlich, dass in Bezug auf das Verständnis von Freizeit und Freizeitverhalten in kultureller und regionaler Hinsicht beträchtliche Unterschiede bestehen. Eine Reihe von Begriffsbestimmungen und die applizierten theoretischen Konzepte, unter anderem die Systemtheorie, werden eingeführt. Die subjektive Wertschätzung der Freizeit ist in den vergangenen fünfzig Jahren stetig gewachsen, ebenso die Infrastruktur und der Beitrag der Freizeitindustrie zum Sozialprodukt der einzelnen Staaten. Vor dem Hintergrund der europäischen Integration spielt der Bereich der Freizeitwirtschaft eine bedeutende Rolle. Heute ist der Charakter der Freizeit global zu nennen, wenngleich es wenige wissenschaftlich fundierte Detailinformationen über die jeweiligen Systeme gibt. So gibt es zum Beispiel in Bezug auf die Berufs- und Tätigkeitsfelder innerhalb des Freizeitbereichs keine europäischen Überblicke. Daher gilt es zunehmend, vergleichende europäische Freizeitstudien zu initiieren. sasch