Sport und staatliche Wohlfahrtspolitik – Ein interkultureller Vergleich
Autor: | Heinemann, Klaus |
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Erschienen in: | Die Vielfalt der Sportwissenschaft |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2007, S. 65-75, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200909004912 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Für den vorliegenden interkulturellen Vergleich wurden Daten aus Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien herangezogen. Drei Aspekte stehen im Mittelpunkt: In welcher Form ist der Sport Teil der wohlfahrtsstaatlichen Politik geworden? Wie reagieren die Länder auf Krisenphänomene des Wohlfahrtsstaats im Rahmen ihrer Sportpolitik? Kann ein Land aus den negativen oder positiven Erfahrungen eines anderen Landes lernen? Durch die Auswahl werden liberale, konservative und sozialstaatlich orientierte Verfassungen berücksichtigt. Die verschiedenen Formen der Sicherung von Chancengleichheit werden hier als Teil der staatlichen Wohlfahrtspolitik verstanden, so dass neben der Bildungs-, Kultur-, Jugend- und Arbeitsmarktpolitik auch die Sportpolitik Teil derselben ist. Deutlich wird dies unter anderem darin, dass alle westeuropäischen Länder das Programm Sport für Alle zur Richtlinie für ihre Sportpolitik gemacht haben. In allen untersuchten Ländern ist eine gleichgerichtete Verflechtung zwischen staatlicher Wohlfahrtspolitik und Sport nachzuweisen, die sich zum Beispiel in vielfältigen staatlichen Erhaltungssubventionen zur Sicherung der Chancengerechtigkeit äußert. Große Unterschiede bestehen allerdings mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, die institutionellen Arrangements und die finanziellen Förderungen. sasch