Ressourcenorientierte Sporttherapie : ein Plädoyer für theoriegeleitete Forschung und Intervention
Autor: | Schega, Lutz; Stoll, Oliver |
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Erschienen in: | Gesundheitssport und Sporttherapie |
Veröffentlicht: | 19 (2003), S. 41-45, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0939-0626 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200909004579 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Eine akute, schwere Erkrankung oder Verletzung kann vom Individuum als Stress (im Sinne von Lazarus EiLaunier, 1986) erlebt werden. Das Individuum bewertet seine eigenen Möglichkeiten als zu gering (secondary appraisal), um der subjektiv bewerteten Bedrohung, die von der Erkrankung ausgeht (primary appraisal), standhalten zu können. Es entsteht Stress. Ziel des Stressbewältigungsprozesses muss es nun sein, die personalen Ressourcen zu stärken. Bezogen auf den Rehabilitationsprozess könnte dies im Rahmen einer erfolgreich durchgeführten Anschlussheilbehandlung (ARB) in Form einer körper- und bewegungszentrierten Therapie geschehen. Ein solcher ressourcenorientierter Ansatz soll im Folgenden zunächst allgemein dargestellt und dann rehabilitationsbezogen diskutiert werden. Im Anschluss daran werden verschiedene Studien diskutiert die auf der Basis dieses ressourcentheoretischen Ansatzes konzipiert und durchgeführt wurden. Abschließend werden die Ergebnisse aller drei Studien anwendungsbezogen und unter besonderer Berücksichtigung ressourcentheoretischer Überlegungen diskutiert und ein sporttherapeutisches Vorgehen im Sinne eines ressourcenschützenden Wirkfaktors skizziert.