Abstract

Durch den Rückgang der Straßenspielkultur und der Verbauung natürlicher Spielräume hat sich das Kinderspiel zunehmend von draußen nach drinnen verlagert, so dass bereits von der Verhäuslichung der Kindheit gesprochen wird. Die Natur scheint jedoch die für Kinder wichtigen Kriterien für Spielobjekte optimal zu erfüllen, da diese vielfältig nutzbar, veränderbar und unfertig sind. Zudem wird postuliert, dass eine intensive Beziehung zu natürlichen Umwelten die autonome Handlungsfähigkeit, die kognitive Entwicklung, die Kreativität und die soziale Interaktion fördern kann, das Erleben von Natur Orientierung und eine Hilfe für das Erkennen eines eigenen Standpunktes in der Welt bieten kann. Dafür sind konkrete Naturerfahrungen notwendig, die mit den Zielen der Psychomotorik in Einklang gebracht werden können. Dazu werden didaktisch-methodische Hinweise sowie das Stundenbeispiel „Die Waldfee und der Maulwurf“ gegeben. Amendt