Abstract

Nicht erst seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 beschäftigen sich Experten aus der Praxis und der Wissenschaft mit systematischen Spiel- und Wettkampfanalysen zur Ergänzung der sportmotorischen, biomechanischen, psychologischen und sportmedizinischen Testverfahren. Dabei scheint ein Methodenmix aus freier Spielanalyse kombiniert mit schriftlich, graphisch, akustisch gebundenen sowie per Video und Computer erstellten Spielinformationen optimal. Seit der Vorbereitung der deutschen Fußballnationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft 2006 besteht für die Datengewinnung eine Kooperation zwischen dem Deutschen Fußballbund und der Deutschen Sporthochschule Köln, die mittels des PosiCap-Software der Firma Mastercoach ihre Spielanalysen durchführt. Die in Abhängigkeit der Motivlage durchgeführte Spielauswertung wird modellhaft dargestellt und die Bedeutung für die Erfolge innerhalb konkreter Spielsituationen aber auch für die Talentfrüherkennung bzw. für die Verhinderung von Fehlinvestitionen unterstrichen. Amendt