Abstract

Seit längerer Zeit sei im Sport ein erhöhtes Interesse für Fragen zu beobachten, die mit der funktionellen hemisphärischen Asymmetrie im Zusammenhang stehen. Jedoch sei in der zugänglichen Literatur dieses Problem in Beziehung auf das Fechten nicht ausführlich erschlossen, da nicht nur der funktionale Zustand des Organismus auf den Charakter der hemisphärischen Beziehungen wirkt, sondern auch umgekehrt die Regulierung der hemisphärischen Beziehungen Möglichkeiten der Steuerung des funktionalen Zustands des Organismus von Fechtern eröffnet. Deshalb sehen Verf. in der Bewertung der hemisphärischen Asymmetrie, aufgedeckt anhand des Niveaus der konstanten Potenziale des Gehirns, das die Intensität der zerebralen energetischen Prozesse für die Herausbildung der Darstellungen von der Skala der funktionalen Zustände der Sportler in der Vorbereitungsperiode widerspiegelt, eine wichtige Forschungsaufgabe. Mit Untersuchungen an 20 Fechtern, Rechtshänder aus dem Spitzenbereich, zur Bestimmung der stabilen hemisphärischen Beziehungen wurde das Niveau der konstanten Potenziale näher analysiert. Das Niveau der Immunoglobulinklassen G, M, A wurde mit der Methode der Radialimmunodiffusion im Gel bestimmt. Im Ergebnis des Experiments konnten im Prozess der Anpassung an die Bedingungen der psychoemotionalen Anspannung signifikante hemisphärische Unterschiede festgestellt werden. Offensichtlich führt die Aktivierung der rechten Hirnhälfte durch Wirkung auf den sympathischen Abschnitt des vegetativen Nervensystems zur Entwicklung einer hypertensiven Reaktion. Das Überwiegen von Merkmalen einer Rechtshändigkeit verbindet sich mit einer Verringerung der funktionellen Reserven des Organismus. Schnürer