Die Kaiserspiele von Cäsarea im Dienste der Politik des Königs Herodes
Autor: | Lämmer, Manfred |
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Erschienen in: | Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1974 |
Veröffentlicht: | Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1975, S. 95-164, Lit. |
Forschungseinrichtung: | Deutsche Sporthochschule Köln |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200904001914 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. zeigt auf, dass Herodes I. von Judaea waehrend seiner gesamten Regierungszeit auch die oekonomische Entwicklung Judaeas und seine Einbeziehung in das Handels- und Wirtschaftssystem des Roemischen Reiches foerderte. Zur Gesundung der Wirtschaft benoetigte das Land dringend einen Hafen mit ausreichender Kapazitaet. Daher liess Herodes eine neue Hafenstadt, "Caesaria Augusta", bauen. Die offizielle Einweihung der neuen Hafenstadt erregte grosses Aufsehen. Verf. rekonstruiert die Spiele von Caesaria (12 v.Chr.) anhand einer detaillierten Analyse der ueberlieferten Texte und archaeologischer Forschungsergebnisse in ihren Grundzuegen, um sie daran anschliessend mit der Veranstaltung in Jerusalem 28 v.Chr. zu vergleichen. Dabei lassen sich im Programm einige feine, aber vielsagende Unterschiede feststellen, die Verf. naeher erlaeutert. Die Spiele, die Wettkampfstaetten und die politischen Aspekte des Festes werden beschrieben, und es zeigt sich, dass aus der gelungenen Organisation von Wettkaempfen konkrete politische Ansprueche abgeleitet wurden. Daher haelt Verf. die Kaiserspiele von Caesaria fuer die Sportgeschichte von besonderer didaktischer Qualitaet. Schiffer