Abstract

Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf der Prävention von Überlastungsschäden (nicht akuten Verletzungen) im Bereich des Schultergelenks. Wichtig sind in diesem Zusammenhang: 1. Eine korrekte sportspezifische Technik; 2. eine hohe Beweglichkeit; 3. eine große Stabilität im Bereich der Becken-Rumpf-Region („core stability“); 4. das gezielte Training der Muskeln der Rotatorenmanschette, um Dysfunktionen und Schwächen in diesem Bereich auszuschließen. Wichtig zur Verletzungsprävention sind außerdem u. a.: 5. die Ausgewogenheit der Krafttrainingseinheiten für den Oberkörper (so sollte jede Drück- oder Pressbewegung durch eine Zug- oder Ruderbewegung kompensiert werden); 6. der Verzicht auf Bewegungsumfänge, bei denen der Schultergelenk-Subakromialraum extrem zusammengedrückt wird; 7. Achten auf die korrekte Schulterblattposition (nach hinten und nach unten gedreht); 8. plyometrische Übungen für die Schulter, das diese sehr sportartspezifisch sind; 9. Beachten des sog. scapulo-humeralen Rhythmus (d.h. koordinierte Bewegung des Schulterblatts und Oberarmknochens zur Vermeidung muskulärer Dysbalancen der Körpervorder- und -rückseite). Schiffer