Abstract

Ob Höchstleistung, Spitzenleistung, Ausnahmeleistung, herausragende, außergewöhnliche oder exzellente Leistung: die Grenzen menschlicher Leistung und Leistungsfähigkeit werden bestaunt, faszinieren, beeindrucken und begeistern. Das gilt besonders für den Sport, der - bedingt auch durch seine mediale Präsenz - "die Massen begeistert". Daran schließt sich häufig nicht nur die Frage an, wie diese sportlichen Höchstleistungen erreicht werden, sondern ob die dort gewonnenen Erkenntnisse tragfähig für andere Leistungsbereiche bzw. Domänen sind. Der Transfer aus der Domäne des Sports in die der Wirtschaft ist also durchaus populär. Seine Tragfähigkeit ist allerdings nach Kenntnis des Autors bisher nicht weiter geprüft worden. Im vorliegenden Beitrag wird diese Tragfähigkeit zwischen den beiden Domänen betrachtet, indem die Persönlichen Theorien von Experten aus den beiden Domänen Spitzensport und Management für die Frage psychologischer Faktoren exzellenter Leistungen untersucht werden. Dabei wird das Expertenwissen von Spitzenathleten und -managern mit Hilfe einer qualitativen Studie erfasst und einer vergleichenden Analyse unterzogen. Darauf aufbauend wird die Veridikalität als ein zentraler Aspekt Persönlicher Theorien näher beleuchtet. Verf.-Referat (geändert)