Tarsaltunnelsyndrom
Autor: | Haug, M.D.; Haug, M. |
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Erschienen in: | Fuß & Sprunggelenk und Sport : Empfehlungen von Sportarten aus orthopädischer und sportmedizinischer Sicht |
Veröffentlicht: | Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 2009, S. 214-221, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200901000347 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Engpasssyndrome peripherer Nerven sind seltene Ursachen von Fuß- und Knöchelschmerzen und werden deshalb oft nicht diagnostiziert und falsch behandelt. Häufigstes Engpasssyndrom der unteren Extremität ist das Tarsaltunnelsyndrom am Innenknöchel. In diesem Beitrag werden zunächst Epidemiologie, Ätiologie und Pathogenese des Tarsaltunnelsyndroms erläutert. Die meisten Fälle sind, wie beim Karpaltunnelsyndrom, ideopathisch. Ungefähr ein Drittel der Fälle wird durch ein Trauma ausgelöst. Im Gegensatz zum Karpaltunnelsyndrom sind systemische Erkrankungen, wie die rheumatoide Arthritis oder Diabetes mellitus als Auslöser für ein Tarsaltunnelsyndrom eher selten. Verf. gehen zudem auf Symptome, Stadien, Diagnostik und Klassifikationen der Erkrankung ein, bevor abschließend die Therapie und die Sportfähigkeit der Patienten thematisiert werden. Ziel der Behandlung ist, wie bei anderen Nervenkompressions-Syndromen, die Beseitigung der Schädigungsursache. Bei Scheitern der konservativen Therapie ist eine Operation angezeigt. Bei der operativen Therapie liegen die Erfolgsaussichten bei korrekter Indikationsstellung und Durchführung bei 80 bis 90 Prozent. Messerschmidt