Abstract

In diesem Beitrag wird das Entwicklungs- und Forschungsprojekt „Lernen im sozialen Umfeld“ (LisU) vorgestellt, welches neben zwei Projektstandorten in Westdeutschland vor allem im Osten des Landes angesiedelt ist, und zwar in Regionen, in denen es schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Probleme gibt. Mit sozialem Umfeld sind Stadtviertel oder Wohngebiete gemeint, in denen eine Schule liegt oder in denen gewohnt bzw. gearbeitet wird. Dem Projekt liegt die theoretische Annahme zugrunde, dass Lernen im Alltag ein Bestandteil der Lebensqualität in einer Region ist. Lernprozesse, die zu neuen Formen sozialen Handelns führen können, sollen angeregt und beraten werden, so dass daraus kontinuierliche Tätigkeiten, Erfahrungsaustausche, neues Wissen und neue Formen der Lebensgestaltung oder des Arbeitens entstehen. Verf. skizziert die Arbeitsweise im LisU-Projekt, die neben einer konkreten sozialen Entwicklungsarbeit auch die Erforschung der in einer Region vorhandenen freiwilligen Aktivitäten umfasst, und geht anhand mehrerer Zwischenberichte aus verschiedenen Projektstandorten auf einige Probleme und Zwischenergebnisse ein. Abschließend werden Forschungsfragen erläutert, die sich aus den bisherigen Ergebnissen ergeben. Messerschmidt