Abstract

Einleitend erklärt Verf., dass der Sport als eine Art „Sozialisationsagentur“ dient. Es ist jedoch ungeklärt, wie dieser Sozialisationsprozess im Detail abläuft. In einem Fallbeispiel will Verf. diesen mittels empirischer Daten analysieren. Dazu werden mehrere Spielszenen auf einem Spielplatz und einem Bolzplatz (Sozialisationsfelder) zwischen einem Vater und seinem zweijährigen Sohn aufgezeichnet und ihre Interaktionen anschließend interpretiert. Die 49 Szenenabschnitte werden in kurzen Sätzen beschrieben. Insgesamt resümiert Verf., dass die Spielszenen zwischen dem Vater und seinem Sohn einen misslungenen Sozialisationsprozess durch Sport darstellen. Der Sohn zeigt seine eigene Interpretation von „Fußball“ als der Vater ihm ein Spiel auf dem Bolzplatz anbietet. Trotzdem sieht Verf. gerade Spiel und Sport als Sozialisationsfelder an, in denen Sozialisation "durch Sport" gelingen kann, wenn die Regeln genau definiert und die Handlungsalternativen eingeschränkt werden. Seithe