Zwischen Grundlagenforschung und Anwendung im Training : alte Probleme - neue Lösungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mester, Joachim
Erschienen in:Wege zur Spitze - Karriereentwicklung von Eliten : Reader zum Sportgespräch ; 21. internationaler Workshop am 12. und 13. Juni 2006 in Mülheim a.d. Ruhr ; im Rahmen des Landesprogramms: "Talentsuche und Talentförderung in Zusammenarbeit von Schule und Verein/Verband" im Sportland Nordrhein-Westfalen
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2007, S. 26-40, Lit.
Herausgeber:Landessportbund Nordrhein-Westfalen; Nordrhein-Westfalen / Innenministerium
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200811003965
Quelle:BISp

Abstract

In der deutschen sportwissenschaftlichen Fachliteratur wird teilweise noch die Meinung vertreten, dass ein Konditionstraining für Kinder und Jugendliche mit großer Zurückhaltung zu betrachten und nicht lohnenswert sei. Ergebnisse internationaler Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass bereits der präpubertäre Organismus auf Trainingsreize biopositiv reagiert. Die Grundlagenforschung im englischen Sprachraum betont seit geraumer Zeit die Bedeutung eines frühzeitigen Konditionstrainings auch bei Kindern. In diesem Zusammenhang stellt sich allerdings die Frage, wie hoch der Anteil genetischer Faktoren bei der Leistungsentwicklung durch Training ist. Verf. skizziert zwei empirische Untersuchungen (eine Zwillingsstudie und eine Höhentrainingstudie), deren Ergebnisse deutlich machen, dass verschiedene Individuen auf identische Reize sehr unterschiedlich reagieren können. Verf. stellt klar, dass es in der Praxis des Leistungs- und Spitzensports keine eindeutige Dosis-Wirkungsbeziehung geben kann, nach der sich bestimmte Trainingsparameter in gewünschter Weise reproduzierbar in einer Leistungssteigerung niederschlagen. Messerschmidt