Jugendliche im Spitzensport
Autor: | Heim, Rüdiger; Richartz, Alfred |
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Erschienen in: | Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2003, S. 255-274, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200810003731 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. bearbeiten das Thema des Kinder- und Jugendleistungssports. Dieser ist Gegenstand öffentlicher Kontroversen. Verf. stellen zunächst die Organisationsstrukturen der Nachwuchsförderung in Deutschland dar, bevor sie im Folgenden die zeitliche Gesamtbelastung der Kaderathleten erläutern und die pädagogische Aufgabe der Internate herausstellen. Es handelt sich im Hochleistungssport von Jugendlichen um ein äußerst rigides System, das andererseits ausgesprochen individualisierte Karrieren hervorbringt. Für die Lösung der Entwicklungsaufgaben spielen allgemeine, sportunspezifische Faktoren wie etwa die familiären Muster, die sozialen und personalen Ressourcen eine wichtige Rolle. Die wiederholt beklagten Risiken für die jugendliche Entwicklung lassen sich heute differenzierter einschätzen: In der Regel werden die Entwicklungsaufgaben im Hinblick auf die Schullaufbahn, die Ablösung von den Eltern, die Entwicklung von Freundschaften und die Stabilität des Selbstwertgefühls erfolgreich bewältigt. Eine systematische Gefährdung weiter Teile der jungen Athletinnen und Athleten ist ebenso wenig zu beobachten, wie eine grundsätzlich entwicklungsfördernde Wirkung. Die sozialen Präventions- und Unterstützungsleistungen der Sportinstitutionen und ihrer Vertreter sind verbesserungsfähig. Insbesondere im Bereich des Karriere-Endes und des Verhaltens gegenüber körperlichen Überlastungen. Zimek