Körperliche Aktivität und Bewegungsmangel

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graf, Christine; Dordel, Sigrid
Erschienen in:Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen : Prävention und interdisziplinäre Therapieansätze bei Übergewicht und Adipositas
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 2007, S. 63-79, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003561
Quelle:BISp

Abstract

Bewegung ist bei Kindern und Jugendlichen für die körperliche, motorische, emotionale, psychosoziale und kognitive Entwicklung in Form von Bewegung, Spiel und Sport eine wesentliche Voraussetzung. Die körperliche und motorische Entwicklung ist die Summe aller Reifungs- und Differenzierungsprozesse und ist vom Wachstum und vom Geschlecht abhängig. Im Training sollten sämtliche motorische Hauptbeanspruchungsformen, wie Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und die anaerobe Leistungsfähigkeit einbezogen werden. Um den Energieverbrauch zu ermitteln, bestimmt man zunächst den Energieumsatz mittels Kalorimetrie. Der Energieverbrauch des Körpers setzt sich aus Grundumsatz und nahrungs- und aktivitätsbedingter Thermogenese zusammen. Körperliche Aktivität steigert akut den Energieverbrauch, nach der Belastung erfolgt eine erhöhte Umsatzrate und langfristig kommt es zu einer Erhöhung des Grundumsatzes. Die positiven Effekte der Bewegung sind außerdem steigende soziale Kompetenz, zunehmendes Selbstwertgefühl, ein positiveres Selbstkonzept und verbesserte kognitive Funktionen. Von Bewegungsmangel spricht man laut Verf. bei einer muskulären Beanspruchung unterhalb einer individuellen Reizschwelle, die zum Erhalt der funktionellen Kapazitäten des menschlichen Organismus notwendig wäre. Das heißt, eine längerfristige Immobilisierung führt zur Stagnation oder Retardierung der körperlichen und motorischen Entwicklung. Zu guter Letzt wird der Zusammenhang zwischen körperlicher Inaktivität und Übergewicht bzw. Adipositas betrachtet. Morat