Prävention der Adipositas

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graf, Christine
Erschienen in:Bewegungsmangel und Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen : Prävention und interdisziplinäre Therapieansätze bei Übergewicht und Adipositas
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 2007, S. 117-147, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003560
Quelle:BISp

Abstract

Die direkten und indirekten Erkrankungskosten von Adipositas und den möglichen Begleiterkrankungen sind immens hoch. Als Ursache von Adipositas sind sowohl erbliche Faktoren als auch Umweltfaktoren und der Lebensstil anzuführen. Doch wer ist für die Prävention zuständig? Bei der Prävention von Adipositas oder Übergewicht sind populationsorientierte oder individuelle Ansätze möglich. Protektive Faktoren sind unter anderem Nichtrauchen, Stillen und Schlafen. Maßnahmen sollten besonders in Kindergärten durch Bewegungsprogramme und spezielle Aus- und Fortbildungen der Erzieherinnen zum Tragen kommen. Aber auch in der Schule kann durch eine ausgewogene Ernährung, eine Steigerung der körperlichen Aktivität und durch das Einbinden von Lehrern und Eltern viel erreicht werden. Ein Beispiel dafür ist das Programm CHILT der Sporthochschule Köln. Im Hinblick auf die Familie sollten Eltern und Kinder gemeinsam betreut werden. Sonstige Maßnahmen können in Arztpraxen und Kommunen erfolgen. Verf. gibt abschließend Empfehlungen bezüglich Ernährung und Bewegung. Der Sport- und Gesundheitsunterricht in Schulen und Kindergärten sollte möglichst täglich die entsprechenden Rahmenbedingungen für gesunde Bewegung und Ernährung schaffen. Allerdings muss immer das gesamte Umfeld der Kinder mit einbezogen werden. Im Gesundheitssektor muss deshalb ein Versorgungssystem entwickelt werden, dass stärker auf die Förderung der Gesundheit ausgerichtet ist und über die medizinisch-kurativen Betreuungsleistungen weit hinausgeht. Morat