Wie Doping verhindern? : Junge Spitzensporttreibende auf ihren späteren Beruf vorbereiten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Maier, Bernhard
Erschienen in:Doping : Aufklärung und Maßnahmen der Prävention ; Schulen für Leistungssport im internationalen Vergleich
Veröffentlicht:Lengerich: Pabst (Verlag), 2007, S. 38-45, Lit.
Herausgeber:Leistungszentrum Schul-Sport-Modell
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003404
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Artikel betrachtet in vier Abschnitte aufgeteilt die Möglichkeiten, wie das Doping im österreichischen Spitzen- und Nachwuchssport zu verhindern ist. Wichtigster Aspekt des ersten Abschnitts ist hierbei das Verhältnis von Leistungssport und Staat. Meinungen von Sportsoziologen zu dem Thema, ob der Staat den Leistungssport braucht, werden hier diskutiert. Der Sport gilt als Nebensache, der Staat schaltet sich nur selten, und auch nur wenn notwendig, in sportliche Belange ein. Das Antidoping-Gesetz soll die Gesundheit schützen und den Betrug einschränken. Doch Sport definiert sich über Siege und Platzierungen, Fördergelder werden nach einem Leistungsschlüssel verteilt. Sind Höchstleistungen auch ohne Doping möglich? Der Sport scheint nach Meinung des Verf. zu schwach, dieses Problem zu lösen. Weiterhin werden unterschiedliche Handhaben zur Dopingproblematik angesprochen. Im zweiten Abschnitt befasst sich der Artikel mit der Schuldfrage. Anhand von Zitaten wird hier eruiert, ob die Gesellschaft oder der einzelne Sportler die Hauptschuld an der Dopingproblematik tragen. Die individualethische und sozialethische Verantwortung werden verglichen, ausführliche Definitionen und sich ergebende Rückschlüsse auf den Sport werden dargestellt. Der Gewissenskonflikt des Sportlers und ein persönliches Fazit gegen den Einsatz von Doping beschließen den Abschnitt. Im dritten Teil des Artikels werden das Verbot, die Kontrolle und die Bestrafung von Doping skizziert. Der Kampf der Welt Anti Doping Agentur und Nationalen Anti Doping Agentur beruht auf diesen drei Methoden, der Sinn ist ein gerechter und humanitärer Sport. Ein Fundament muss in der Sportszene und Gesellschaft vorausgesetzt und geschaffen werden. Das Doping freizugeben, eine positive Dopingprobe als Gentleman-Vergehen zu deklarieren oder seine sportliche Existenz auf Doping aufzubauen ist nach Meinung des Verf. sinnlos. Als letzten Teil des Beitrages werden zehn Gebote als Strategie und Leitfaden für den Nachwuchs im Umgang mit Doping angeboten. Orthmann