Abstract

Der Artikel befasst sich mit den Ergebnissen des Forschungsprojektes der Universität Bielefeld "Soziale Talente - eine Studie zur Entwicklung sozialen Engagements bei Mädchen und Jungen im Sportverein". Anhand ausgewählter Vereine in Nordrhein-Westfalen wurde mittels Interviews das Problem jugendlichen Engagements sowohl aus dem Erfahrungshorizont der Erwachsenen als auch der Jugendlichen beleuchtet. Es konnte ermittelt werden, dass häufig in den Vereinen nicht das richtige Maß an Unterstützung, Information und Verantwortung gefunden wird. Die Erfahrungen der engagierten Jugendlichen zeigen, dass ihnen selten in angemessener Weise Verantwortung übertragen wird, sie ausreichend informiert und passend unterstützt werden. Daraus resultiert, dass sich Jugendliche als Mitarbeiter des Vereins nicht genügend anerkannt fühlen. Doch warum ist dies so? Zwei strukturelle Ursachen lassen sich identifizieren: die Intransparenz der Aufgaben und die Asymmetrie der sozialen Beziehungen. (Aus dem Inhalt, gekürzt).