Nahrungsergänzungsmittel und Krafttraining im Alter : Effekte einer achtwöchigen Colostrumsupplementation auf die Maximalkraft in einer placebokontrollierten Doppelblindstudie im Crossover-Design

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Preuß, Peter; Mechling, Heinz
Erschienen in:Sport und Gesundheit in der Lebensspanne : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 392-396, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002340
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Beitrag stellt die inhaltliche Fortführung der Arbeit von McNeil (2004) dar. Es erfolgte hier eine spezifische Übertragung auf die Zielgruppe der Älteren hinsichtlich einer Colostrumeinnahme zur Leistungssteigerung bei der dynamischen Maximalkraft. Als Hypothese formulierten Verf., dass ein hypertrophieorientiertes Krafttraining mit begleitender Colostrumgabe zu höheren Maximalkraftwerten führt. Durch eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie im Crossoverdesign wurden 30 Probanden im durchschnittlichen Alter von 70,6 Jahren untersucht. Die Intervention dauerte acht Wochen, je vier Wochen Placebo- und vier Wochen Verumverabreichung. In Woche eins, sechs und elf erfolgte eine isometrische und dynamische Maximalkraftmessung an der Bein- und Brustpresse. Vor Beginn der Intervention wurden die Probanden eine Woche lang ins Krafttraining eingeführt. Es wurden sechs Übungen an den Kraftgeräten absolviert. Aufgrund der Ergebnisse müssen Verf. ihre Hypothese ablehnen. Allerdings kann hierfür auch eine zu kurze Einnahmephase oder eine zu geringe Supplementationsmenge verantwortlich sein. Ob der Interaktionseffekt der isometrischen Maximalkraft der Brustpresse durch eine absolute und relativ geringere Oberkörperkraft von Frauen in Relation zur Unterkörperkraft zustande kommt wird in Frage gestellt. In Zukunft sollte die Supplementationsmenge erhöht und die Untersuchungsdauer auf acht bis zwölf Wochen und mehr erhöht werden. Außerdem raten Verf. von einem Crossover-Design ab, da Carry-over-Effekte nicht ausgeschlossen werden können. Morat