Zidovske telocvicne hnuti a jüdische Turnerschaft od sveho zalozeni do roku 1918

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Jüdische Sportbewegung und Jüdische Turnerschaft seit der Gründung 1918
Autor:Šinkovský, Roman
Erschienen in:Česká kinantropologie
Veröffentlicht:12 (2008), 1, S. 83-93, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Tschechisch
ISSN:1211-9261
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002172
Quelle:BISp

Abstract

Die Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die Entstehung kleiner Sportbewegungen, die dabei halfen, einigen Minderheiten in Mitteleuropa ihre Identität zu finden. Die zunehmenden antisemitischen Vorfälle und die erwachende zionistische Bewegung regten einen Teil der deutsch sprechenden jüdischen Population zur Gründung einer eigenständigen Sportbewegung an. Das deutsche Sportsystem – Turnerschaft – und die Erneuerung der jüdischen nationalen Identität gelten als Anstoß für die Entstehung der jüdischen Sportbewegung, die Nachahmer in vielen Gebieten Mittel- und Osteuropas fand. Anfängliche Probleme mit zionistischen Tendenzen lösten die Vereine mit einer gemäßigten national-jüdischen Ideologie, deren Ziel die Erneuerung des Geistes und eine Stärkung des jüdischen Zusammengehörigkeitsgefühls war. An der Spitze dieser Bewegung stand der Berliner Verein BarKochba, der 1903 an der Wiege der Jüdischen Turnerschaft stand. Inhaltlich stand diese jüdische Bewegung der deutschen Organisation „Deutsche Turnerschaft“ bzw. dem österreichischen „Turnkreis Deutschösterreich“ nahe. Jedoch bewirkten die Uneinheitlichkeit innerhalb der jüdischen Gemeinde, finanzielle Probleme und die große Ferne zwischen den einzelnen Vereinen die Entstehung zahlreicher Probleme, die dazu führten, dass die jüdische Sportbewegung nie zu einer Massenbewegung wurde. Schnürer