Abstract

Die Veränderung von Anforderungsstrukturen im Fußball hat dazu geführt, dass sich die Auftretenshäufigkeit von Verletzungen trotz verbesserter Prophylaxemaßnahmen im Leistungsfußball nicht geändert hat. Ansteigende körperliche und psychische Belastungen sowie eine Erhöhung von Wettkampf- und Trainingsumfängen führen zu steigender individueller Beanspruchung und häufig zu körperlicher und psychischer Überforderung der Sportaktiven. Hauptziel des Projekts war es, vor dem Hintergrund der (Früh-)Erkennung und Beeinflussung einer Verletzungsdisposition sportspezifische psychologische Verfahren einzusetzen und zu evaluieren. Die Verfahren sollen dem Trainer und Sportpsychologen deutlich machen, inwieweit eine psychologische Verletzungsdisposition vorliegt und ob sportpsychologische Maßnahmen zur Beeinflussung von psychischen Zuständen oder Eigenschaften angeraten sind. An dem Projekt nahmen fünf Nachwuchsabteilungen großer Bundesligavereine teil. Zur Messung der körperlichen und psychischen Befindlichkeit wurde ein EDV-gestütztes Befragungs- und Erfassungssystem eingesetzt. Zimek