Fußball zur Zeit des Nationalsozialismus : Alltag - Medien - Künste - Stars

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Herzog, Markwart
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2008, 334 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband
Sprache:Deutsch
ISBN:3170201034, 9783170201033
Schriftenreihe:Irseer Dialoge : Kultur und Wissenschaft interdisziplinär, Band 13
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200806001681
Quelle:BISp

Abstract

Als Massenphänomen hatte der Fußballsport seit den 1920er Jahren enorm an wirtschaftlicher Bedeutung und gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen. Dies fand seinen Niederschlag im Alltagsleben, in Presse und Rundfunk, in Literatur, Film und bildender Kunst. Veränderten sich in den 1930er und 1940er Jahren das Gesicht des Fußballsports und die Sichtweisen auf ihn in den Medien und Künsten? Gab es eine zeitspezifische Fußballsportphotografie oder -karikatur mit unverkennbar nationalsozialistischer Ästhetik? Wie wurde die Symbolik des Fußballspiels eingebunden, gedeutet und (um)interpretiert im nationalsozialistischen Alltag? Diese und andere Aspekte der Kulturgeschichte des Fußballs im Dritten Reich werden in diesem Band behandelt. Die Beiträge im Einzelnen: [1] „Eigenwelt“ Fußball: Unterhaltung für die Massen (Herzog, M.). [2] Spiele in der „Sahara“ – aber nur mit Stempel. Das Zusammenspiel von Hitlerjugend und Vereinen am Beispiel Eintracht Frankfurt (Thoma, M.). [3] „‚Schulfeind’ Fußball hat gesiegt“. Die Einführung des Fußballs an den Schulen zur Zeit des Nationalsozialismus (Pfeiffer, L.). [4] „Sportliche Soldatenkämpfer im großen Kriege“ 1939-1945. Fußball im Militär – Kameradschaftsentwürfe repräsentativer Männlichkeit. [5] Kriegspropaganda und Unterhaltung für Europa. Sportgestählte Körper in den NS-Auslandsillustrierten „Signal“ und „Tele“ (Rutz, R.). [6] „Deutsch wie der Sport, so auch das Wort!“ Zur Scheinblüte der Fußballpublizistik im Dritten Reich (Eggers, E.). [7] „Lustig im Winde flatterten die Hakenkreuzfähnchen ...“. Die Berichterstattung über die Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft am Beispiel „Der Kicker“ (Kaiser, C.). [8] Publizist – Journalist – Geschichtenerzähler. Der Funktionär und Schiedsrichter Carl Koppehel als Lehrstück der deutschen Fußballhistoriographie (Eggers, E.). [9] „Fußball mit Menschenköpfen“. Zur Darstellung des Fußballsports in der „schöngeistigen“ Literatur der NS-Zeit (Leis, M.). [10] „Habt ihr ein Mädel im Arm, zerbricht der Wille“. Das Fußballspiel in Büchern für Kinder und Jugendliche 1933-1945 (Bode, A.). [11] Sinnbild einer heilen Welt? Die Fußball-Karikatur 1930-1945 (Rase, K.). [12] Bilder ohne Ball. Marginalien zur Fotografie vom Fußball des Nationalsozialismus (Sachsse, R.). [13] Der Spielfilm „Das große Spiel“. Ein Beispiel für NS-Propaganda im Film? (Wick, U.). [14] Ein Nebenkriegsschauplatz in der Deutschen Wochenschau. Die Fußballberichterstattung der Kinowochenschau 1939-1945 (Fuhrmann, H.-P.). [15] Helden des runden Leders in der „Eigenwelt“ Stadion. Fußballstars im „Altreich“ und in der „Ostmark“ (Marschik, M.). Umschlagtext/Inhaltsverzeichnis