Abstract

Zur Kontrolle der dynamischen Bewegungen, die zum Erreichen von Spitzenleistungen in den Wurfdisziplinen und anderen leichtathletischen Disziplinen notwendig sind, bedarf es eines hoch entwickelten kinästhetischen Sinns, d. h. der Fähigkeit, die Bewegungen des Körpers und der Extremitäten spüren zu können. Verf. untersucht einige der Faktoren und Aspekte, die bei der Entwicklung des kinästhetischen Sinns eine Rolle spielen. Um die Fähigkeit des Körpers, sich durch sensomotorisches Lernen verbessern zu können, auszunutzen, muss der Sportler seinem Hirn die Gelegenheit geben, unnötige und konterproduktive muskuläre Bewegungstechniken zu entdecken und zu eliminieren. Die Wichtigkeit von Bewegungserfahrungen und des Aufbaus einer kinästhetischen Karte als Grundlage der Entwicklung komplexer Bewegungsfertigkeiten und -techniken werden diskutiert und eine Anzahl allgemeiner und hammerwurfspezifischer kinesiatrischer Übungen zur Verbesserung der Kontrolle dynamischer Bewegungen werden vorgestellt (Kinesiatrie = Fähigkeit des Körpers zur Kontrolle dynamischer Bewegungen). Schiffer