Der Effekt eines 100-km-Laufes auf die Fett- und Muskelmasse einer Frau und eines Mannes

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Knechtle, Beat; Wirth, Andrea; Knechtle, Patrizia; Kohler, Götz Franz Richard
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie
Veröffentlicht:55 (2007), 4, S. 132-138, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1022-6699, 1422-0644
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200801000249
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In einem Doppelfallbericht beschreiben und diskutieren wir die Auswirkungen eines 100-km-Laufs auf die Körperzusammensetzung eines Mannes und einer Frau. Dabei kam es bei der Athletin zu einer Gewichtszunahme ohne Abnahme der Fettmasse, während der Läufer sowohl an Gewicht wie an Fettmasse verloren hat. Aufgrund der größeren Zunahme des totalen Körperwassers sowie der deutlich größeren Zunahme des Plasmavolumens bei der Frau kann die Zunahme des Körpergewichts auf eine Flüssigkeitseinlagerung zurückgeführt werden. Die Methoden der Anthropometrie sowie der bioelektrischen Impedanzanalyse erkennen bei der Frau
die Flüssigkeitsansammlung – vor allem in den Hautfalten der unteren Extremität – offensichtlich fälschlicherweise als eine Zunahme der Fettmasse. Die Zunahme des Körperwassers bei langen Ausdauerbelastungen sollte in kontrollierten Feldstudien weiter untersucht werden. Mögliche Ursachen sind hypoproteinämische Ödeme oder eine endokrin bedingte Wasserretention, damit die Stoffwechselprozesse zur Energielieferung sowie der Blutfluss bei sehr langen Belastungen aufrecht erhalten werden können. Verf.-Referat

Abstract des Autors

We describe in a double case report the effects of a 100-km run on body composition in a man and a woman. The woman shows an increase in weight without decrease of fat mass, while the man shows a decrease of weight and fat mass. Due to the higher increase of total body water and the largely higher increase of the plasma
volume in the woman, the body weight increase results from liquid accumulation. Both the anthropometric and bioelectrical impedance analyses misjudge the liquid accumulation – particularly in the lower extremities’ skin folds – incorrectly as an increase of fat mass. The increase of body water during prolonged endurance exercise
should be further examined in controlled fi eld studies. Possible causes are hypoproteinaemic oedema or endocrine-induced water retention in order to maintain metabolism processes which are required for energy supply and blood flow during prolonged exercise. Verf.-Referat