Sportbezogene Leistungen des visuellen Systems

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jendrusch, Gernot
Erschienen in:In memoriam Horst de Marées anlässlich seines 70. Geburtstages : Beiträge aus Sportmedizin, Trainings- und Bewegungswissenschaft
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, S. 55-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200801000051
Quelle:BISp

Abstract

Bewegungshandlungen und Bewegungslernen werden maßgeblich durch Wahrnehmungs- und Sinnesleistungen beeinflusst. Ohne Wahrnehmung gäbe es weder situationsadäquate Orientierungs- und Entscheidungsgrundlagen noch Wissen über den Verlauf und das Ergebnis von Bewegungshandlungen. Der Wahrnehmungsprozess umfasst vereinfacht die Abfolge Reiz, Empfindung, Organisation sowie ggf. Identifikation. Da selbst Sinneszellen efferente Impulse erhalten, kann der Wahrnehmungsprozess in allen Phasen als aktive Leistung des Zentralnervensystems (ZNS) betrachtet werden. Visuelle Teilleistungen wie Sehschärfe, peripheres Sehen, Bewegungssehen oder Tiefensehen sind isoliert messbar. Darauf aufbauend können multifaktorielle visuelle Anforderungs- und Leistungsprofile für einzelne Sportarten erstellt werden. Da semiobjektive Methoden überwiegen, lassen sich Verzerrungen durch den Einfluss subjektiver Wahrnehmung prinzipiell nicht vollständig vermeiden. Im Folgenden werden Anforderungen an die visuelle Wahrnehmung im Sport, die Leistungsfähigkeit einzelner Teilsysteme sowie mögliche Grenzen der visuellen Wahrnehmung exemplarisch aufgezeigt. Einleitung (gekürzt)