Warum sind die WM-Tickets so billig? : eine Anwendung der Theorie monopolistischer Preissetzung und zweiseitiger Märkte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eichhorn, Christoph; Sahm, Marco
Erschienen in:Wirtschaftwissenschaftliches Studium
Veröffentlicht:34 (2005), 7, S. 395-398, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0340-1650, 1982-047X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200712003581
Quelle:BISp

Abstract

Verf. erklären die niedrigen Preise für WM-Tickets und die Unterbindung eines Sekundärmarktes mit Hilfe der ökonomischen Theorie monopolistischer Preissetzung und zweiseitiger Märkte. Sie führen an einem Beispiel aus, dass die für zweiseitige Märkte typischen externen Effekte im Konsum nicht allein durch Mengeneffekte ausgelöst werden müssen, sondern auch durch Änderungen in der Qualität (mindestens) einer Marktseite hervorgerufen werden können. Die steigende Qualität erhöht die Attraktivität der Veranstaltung für Sponsoren und somit den Erlös aus den Sponsoringverträgen. Verf. schlussfolgern, dass die Karten im freien Verkauf gezielt zu niedrigen Preisen angeboten werden, um die Attraktivität der Fußball-WM für zahlungskräftige Sponsoren zu erhöhen. Sie führen aus, dass der Veranstalter mit seiner Verkaufsstrategie bewusst eine ineffiziente Verteilung der Eintrittskarten in Kauf nimmt, um höhere Sponsoreneinahmen zu erzielen. Verursacher sind also insbesondere die beworbenen Firmen, die mit ihren Sponsoringverträgen die Preise für WM-Tickets quersubventionieren. -br-