Hilfe! – Was geschieht mit dem Stockeinsatz beim Alpinfahren?
Autor: | Ulmrich, Ekkehart |
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Erschienen in: | FdSnow |
Veröffentlicht: | 6 (1997), 11, S. 22-23 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1864-5593 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200708002214 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Stockeinsatz wird im Skilehrplan als Entlastungshilfe angesehen, obwohl in der Praxis entweder nur ein minimaler Druck auf die Schneedecke ausgeübt wird (Freizeitfahrer) oder der Nichteinsatz des Stockes sogar antrainiert wird (Rennsport). Durch die Carvingskier ist der Stockeinsatz zum Kurvenfahren noch weniger nötig geworden. Zwar helfen Skistöcke beim Liftanstehen, die Möglichkeit, ihn als Stütz- oder Balancierhilfe zu benützen, erscheint jedoch als nicht sehr wesentlich angesichts der Erfolge, die auch nach Stockverlust im Skirennsport erreicht wurden. Verf. stellt daher die nicht ganz ernst gemeinte These auf, dass der Stockgebrauch psychologisch begründet sein könnte, weil bereits der Psychologe Michael Balint darauf hinwies, dass viele wichtige Männer eigentlich sinnlose Dinge in der Hand hielten (Marschallstäbe, Bücher, Manuskripte oder das eigene Revers). Somit könne es ein Thema der Frauenforschung sein, ob Frauen leichter vom Stockeinsatz abzubringen seien als Männer. Amendt