Abstract

Verf. verfolgen mit ihrer Studie das Ziel, die Konfiguration der allgemeinen psychologischen Eignung von Sportschützen aus dem Elitebereich aufzuzeigen. Dabei beleuchten sie die Grundeigenschaften und –faktoren, die sich mit ihrer Richtung in die psychologische Eignung einbringen. Eine weitere Aufgabe sehen sie in der Aufhellung einiger Besonderheiten und Gesetzmäßigkeiten der psychologischen Eignung als Voraussetzung für Schlussfolgerungen hinsichtlich des psychologischen Trainings. Der von ihnen eingesetzte Fragetest (220 Eliteschützen aus 24 europäischen Ländern mit einem Durchschnittsalter von 22,74 ± 0,7 Jahren) ist auf den Bedeutungsgrad einiger Eigenschaften ausgerichtet, die für das Sportschießen notwendig sind. Zur mathematischen Bearbeitung wurden Daten der Varianz- und Fakorenanalyse genutzt. Aus den Untersuchungsergebnissen schlussfolgern die Autoren, dass das psychologische Training und Autotraining von Sportschützen Folgendes berücksichtigen sollte: 1. Die Eigenschaften Fleiß, Selbstdisziplin und Hartnäckigkeit sind in ihrer Entwicklung unbegrenzt; 2. Das Selbstbefinden und Ruhe sind Elemente der Eignung, wobei ihre Entwicklung exzessiv ist; 3. Die Eigenschaften Entschlossenheit und Mut werden von den Forderungen nach vernünftigem Risiko begrenzt; 4. Stress und Erregung strukturieren die Eignung lediglich in den Grenzen ihres niedrigen Niveaus. Schnürer