Abstract

Mit Erhebungen an Spitzenhandballspielern von Tatran Presov (10 Probanden, durchschnittliche Körperhöhe 192,3 ± 6,41 cm, durchschnittliches Körpergewicht 94,6 ± 10,82 kg, Durchschnittsalter 27,3 ± 6,4 J.) und Kosice (15 Probanden, durchschnittliche Körperhöhe 187,8 ± 3,83 cm, durchschnittliches Körpergewicht 87,47 ± 10,49 kg, Durchschnittsalter 21,3 ± 3,7 J.) wurde bei 6 verschiedenen Wurfversuchen mit einer Radaranlage die Ballgeschwindigkeit getestet. Folgende Erkenntnisse lassen sich ableiten: 1. Untersuchungen zur azyklischen Ballgeschwindigkeit sollten selbstverständlicher Bestandteil der Leistungsdiagnostik sein; 2. Die Untersuchungsergebnisse können für die Trainingssteuerung und -kontrolle Anwendung finden; 3. Erfahrungen besagen, dass die Spieler keine objektiven Informationen in dieser Beziehung haben; 4. Die Ballgeschwindigkeit war nach Ballführung und anschließendem Wurf höher als im Sprung; 5. Die schärfsten Würfe kamen von den Aufbauspielern, dann folgten Außenspieler und Torleute; 6. Die Rangkorrelation belegt, dass die Handballer mit höherer Wurfgeschwindigkeit aus dem Stand auch beim Sprungwurf besser abschneiden; 7. Die azyklische Wurfgeschwindigkeit wird durch mehrere empirische Indikatoren bestimmt, deren Hierarchie erst noch näher untersucht werden muss, 8. Die Radaranlage STALKERATS ermöglicht objektive und schnelle Rückinformationen über die Ballgeschwindigkeit und unterstützt auch den Wettbewerb unter den Spielern. Schnürer