Abstract

Verf. berichtet über ihre Untersuchungen zu den Parametern des B-Systems der Immunität bei Spitzensportlern im Verlauf intensiver Trainingsbelastungen, wobei sie ihre einmaligen Erhebungen an Vertretern verschiedener Sportarten (72 Frauen und 131 Männer in der Versuchsgruppe, und 15 Frauen und 17 Männer in der Kontrollgruppe, die keinen Sport betrieben) vornahm. Um eine akute Stressreaktion auszuschließen, wurden die Sportler erst 24 Stunden nach der letzten Trainingseinheit untersucht (Zell- und humorale Parameter, CD20+-Gehalt im Blut, B-Lymphozyten, Bewertung der funktionellen Aktivität der B-Zellen). Die humoralen Parameter (Niveau der Immunoglobuline A-, G- und M-Klassen) wurden im Speichel und Blut der Probanden mit Hilfe der Immunofluoreszenz mit monoklonalen Antikörpern bestimmt. In den Untersuchungsergebnissen wird hervorgehoben, dass 1. bei Spitzensportlern im Verlauf intensiver Trainingseinheiten keine Unterdrückung des B-Systems der Lymphozyten, sondern im Gegenteil Merkmale ihrer Aktivierung beobachtet wurden; dass 2. im Blut der Sportler der Gehalt an B(CD20+)-Lymphozyten erhöht und ihre Fähigkeit zur nichtspezifischen Aktivierung der Mitogene beibehalten ist; dass 3. im Blut der Sportler der Gehalt an IgA und G, im Speichel von slgA und IgM erhöht ist. Schnürer