Fairness and Fair Play in Sport: Do they exist?

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Existieren Fairness und Fair Play im Sport?
Autor:Ruskin, Hillel
Erschienen in:Olympisch bewegt : Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Manfred Lämmer
Veröffentlicht:Köln: 2003, 257-264, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportgeschichte; Deutsche Sporthochschule Köln / Carl-und Liselott-Diem-Archiv
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200703000540
Quelle:BISp

Abstract

Viele Jahre hielt sich die gängige Meinung, dass sportliche Betätigung mit spielerischem Charakter und Wettkampforientierung ausschließlich positive Effekte auf das Individuum und die Gesellschaft habe. Auf der Basis dieser Annahme wurden Schul- und Gemeindesportprogramme ins Leben gerufen und der Hochleistungssport weltweit gefördert. Eine objektive Sicht der Dinge fördert jedoch Tatsachen zu Tage, die der Ansicht von der uneingeschränkt positiven Wirkung des Wettkampfsports widersprechen. Den positiven Effekten des Sports (z.B. dem Erlernen demokratischer Verhaltensmuster, Charakterbildung, Identifikation, Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs etc.) stehen eine Menge Gefahren gegenüber, die es zu minimieren gilt. So kann eine übersteigerte Glorifizierung eines Athleten durch seine Umwelt negative Auswirkungen auf dessen Charakter haben. Zudem kann der Sportler in die Situation gelangen, in erster Linie dem Zuschauer gefallen zu wollen und nicht mehr im Sinne seiner eigenen Bedürfnisse zu handeln. Ein weiteres Problem stellen die Faktoren Aggression und Gewalt dar. So ist der Sport einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in denen Aggression nicht nur akzeptiert wird, sondern auch die Zustimmung des Publikums findet. Der zunehmend passive Konsum des Sports anstelle des eigenen aktiven Sporttreibens wird genauso als weiteres Problem identifiziert wie die Entstehung von Konflikten zwischen den einzelnen, an einem Wettkampf beteiligten Parteien, der Rückgang des Fair Play-Gedankens und die zunehmende Politisierung des Sports. (Amendt)