Weiches Dehnen als Vorbereitung im Sportspieltraining?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thienes, Gerd
Erschienen in:Wissenschaftlicher Transfer für die Praxis der Sportspiele : gemeinsames Symposium der dvs-Kommissionen Sportspiele, Fußball und Tennis vom 18.-20. November 2004 an der Deutschen Sporthochschule Köln
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, S. 94-99, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200702000293
Quelle:BISp

Abstract

Der leistungsmindernde Einfluss von Dehnbelastungen unmittelbar vor Kraftanforderungen wurde insbesondere für maximale Sprungleistungen nach intensiver Muskeldehnung nachgewiesen. In einer Studie mit 68 Jugendlichen wurde der Effekt eines „weichen Dehnens“ auf die Kraftausdauer bei Vertikalsprüngen untersucht. Die Haupkinetoren wurden vor einem Kraftausdauertest mit 50 % der Maximalsprunghöhe jeweils zweimal für 15 Sekunden bis zur Dehnschwelle gedehnt. Diese Muskeldehnung führte zu keinen signifikanten Veränderungen der Sprungkraftausdauer im Vergleich zur Kontrollbedingung. Submaximales Dehnen ist danach zur Vorbereitung auf muskuläre Beanspruchungen in Training und Wettkampf besser geeignet als intensive Muskeldehnungen. In weitergehenden Studien sollte möglichen Erklärungen für beschriebene Dehneffekte nachgegangen werden und die Effizienz unterschiedlicher Vorbereitungen für komplexe Sportspielleistungen thematisiert werden. -Verf.-Ref.-

Abstract

The diminishing effects of maximal stretching on muscular performance in various tasks are well documented. The submitted studie examines the effects of submaximal stretching on strength endurance of 68 male and female juvenile. Bevore testing strength endurance with 50 % of the individual maximum, the main active muscle groups in vertical jump were stretched softly two times each. Stretching did not result in significant changes of jumping performance, compared to a control condition. Therefore „soft stretching” just before muscular demands, seem to be more adequate then maximal stretching procedures. Further research should emphazise on possible explanations for the described effects and the mode of effects of different stretching procedures on complex performance. -Verf.-Ref.-