Abstract

Verf. geht in seiner Studie davon aus, dass die körperliche Aktivität eine komplizierte biosoziale Erscheinung ist, die von den Positionen eines komplexen interdisziplinären Herangehens als ein Verhalten im Zusammenhang mit der Gesundheit betrachtet werden sollte. Nur damit könnten die Determinanten und die sie begleitenden Faktoren , von denen die Veränderung einer geringen körperlichen Aktivität abhängt, ausreichend deutlich identifiziert und einer allseitigen Analyse unterzogen werden. Er berichtet über seine komplexen Vergleichsstudien zu den verschiedenen Determinaten der körperlichen Aktivität unter den Bedingungen eines gesteuerten Quasiexperiments. Dabei wurde die Dynamik der körperlichen Entwicklung, der körperlichen Leistungsfähigkeit von Kindern im Vorschulalter, im jüngeren, mittleren und höheren Schulalter, von Studenten sowie verschiedener Altersgruppen und Zielgruppen mit einer Beziehung zur körperlichen Aktivität im Norden Sibiriens untersucht (Interview, telefonische Befragung). Die Ergebnisse der über vier Jahre laufenden Erhebungen sagen aus, dass die Befragten über eine dramatisch geringe alltägliche körperliche Aktivität berichteten. Es wurde nachgewiesen, dass die Konstrukte des transtheoretischen Modells nicht nur zur Bewertung der Dynamik der Verhaltensveränderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung körperlicher Aktivität in verschiedenen Etappen der Ontogenese geeignet sind, sondern auch zur Prognose der psychopädagogischen Einwirkungen zur Korrektur der unzureichenden körperlichen Aktivität. Schnürer