Schiller – ein bekennender „Olympier“?
Autor: | Grupe, Ommo |
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Erschienen in: | Olympisches Feuer |
Veröffentlicht: | 2006, 4, S. 50-51 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0471-5640 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200612002871 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Friedrich Schiller war aufgrund seiner Begeisterung für die klassische griechische Kultur auch ein großer Verehrer der antiken Olympischen Spiele. Seine Abfassung „Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen“ (1795) trug nach Auffassung von Verf. im 19. Jahrhundert in Deutschland bei den „Griechisch-Lehrern“ aber auch in Europa dazu bei, dass die Bemühungen Pierre de Coubertin, die modernen Olympischen Spiele wieder zu beleben, bereits auf einen fruchtbaren Boden fielen. Bei dieser Schrift, die 100 Jahre von den ersten Olympischen Spielen (1896) veröffentlicht wurde, ging es weniger um den Olympismus als solchen, als um „Wesen und den Sinn des Spiels“. Schillers Verklärung der antiken Olympischen Spiele übersieht allerdings, wie Verf. zeigt, dass die olympischen Wettkämpfe der Antike keineswegs eine Form der ästhetischen Menschenbildung waren, sondern Wettkämpfe, bei denen oft mit „harten Bandagen“ gekämpft wurde, um bei einem Sieg den Olympischen Lorbeer zu erhalten. Lemmer