Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graf, Christine; Dordel, S.; Predel, Hans-Georg
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:57 (2006), 9, S. 220-225, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200611002735
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter steigt weltweit an. In der Entstehung von Übergewicht spielen neben genetischen und sozioökonomischen Faktoren Fehlernährung und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Die Ernährungssituation hat sich – zumindest nach den Daten des Instituts für Kinderernährung – stabilisiert. Somit scheint die mangelnde Bewegung und insbesondere die Bevorzugung inaktiver Freizeitbeschäftigungen maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt zu sein. National und international nimmt die Bewegungszeit in Freizeit und Alltag von Kindern und Jugendlichen ab, daraus resultiert eine Abnahme der motorischen Leistungsfähigkeit. In nahezu allen motorischen Hauptbeanspruchungsformen schneiden die übergewichtigen und adipösen Kinder und Jugendlichen schlechter ab als ihre Altersgenossen. Dies unterstützt das Meidungsverhalten und die zunehmende Inaktivität. Um dem entgegenzuwirken sollten konsequent in den verschiedenen Settings Bewegungsangebote in Freizeit und Alltag geschaffen und umgesetzt werden, z.B. nach der Kinder-Bewegungspyramide. Darüber hinaus sollten alle an der Gesundheitsförderung beteiligten Institutionen gemeinsam an der nachhaltigen Umsetzung arbeiten. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The prevalence of overweight and obesity in children und adolescents is increasing worldwide. In the development of overweight, high caloric intake and physical inactivity as well as genetic and socio-economic factors play an important role. Data from the institute for children s nutrition show an improvement of nutrition. Therefore, physical inactivity and the preference of sedentary habits are mainly responsible for this development. Physical exertion is decreasing, since children prefer inactive leisure and recreational activities; as a consequence motoric performance is diminishing. Overweight and obese children and adolescents reach worse results in nearly all motor abilities. Therefore they refrain physical activity and prefer sedentary habits. To counteract this development, suitable activity proposals should be offered and implemented in different settings, e.g. the children’s activity pyramid. All health institutions should work together on the lasting implementation of adequate measures. Verf.-Referat