Abstract

Verf. verfolgen als Hauptziel ihrer Studie den Einfluss eines motorischen Aerobic-Interventionsprogramms auf die habituelle motorische Aktivität und motorische Inaktivität an den Werktagen und an Wochenenden. Ein weiteres Ziel ist es, anhand der Schrittzahl mit dem Schrittzahlmesser Omron HJ-102, der aktiven energetischen Verausgabung mit dem Beschleunigungsmesser Caltrac, der Dauer der motorischen Aktivität aus der individuellen Aufzeichnung den Effekt für die Gesundheitsempfehlung zu beurteilen. Als Probandinnen standen 90 Mädchen (kalendarisches Alter 16,76 +/- 1,76 Jahre, Körperhöhe 164,54 +/- 5,18 cm, Körpergewicht 53,60 +/- 7,34 kg) zur Verfügung. Es lassen sich folgende Erkenntnisse gewinnen: 1. Das Aerobic-Interventionsprogramm wirkte unübersehbar auf die gewünschte Erhöhung der motorischen Aktivität an den Wochenenden und zugleich auf die Differenz zwischen der motorischen Aktivität an Wochenenden und Arbeitstagen; 2. Zwei außerlehrplanmäßige Übungseinheiten in der Körpererziehung mit attraktivem Inhalt können die wöchentliche habituelle motorische Aktivität auf ein gesundheitlich empfehlenswertes Niveau anheben; 3. Das motorische Aerobic-Inter-ventionsprogramm brachte keine Verringerung der außerschulischen motorischen Inaktivität im habituellen Regime; 4. Vom Standpunkt der ganzjährigen motorischen Aktivität ist es für die Schuljugend wünschenswert, außerplanmäßige Übungsstunden der Körpererziehung bis zur Zeit vom November - März, d.h. in Monaten mit schlechteren Bedingungen für tägliches Üben im Freien, aufzunehmen. Schnürer