Abstract

In den Abschnitten „Historische Wurzeln der europäischen Konzeptionen der schulischen Körpererziehung“, „Konzeptionen der traditionellen Körpererziehung in den siebziger Jahren“, „Prozesses der ‘Versportlichung’ der Körpererziehung“, „Dekonstruktion des Sports in der schulischen Körpererziehung“, „Moderne Konzeptionen der schulischen Körpererziehung in Europa“ behandelt Verf. das weite Feld der schulischen Körpererziehung in Europa und hebt hervor, dass in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts die europäischen Konzeptionen der schulischen Körpererziehung und ihre Grundlagen quantitativ und qualitativ neu bewertet wurden. Ihre Mannigfaltigkeit kann an einem „Vektormodell“ gut dargestellt werden, das es ermöglicht, in der schulischen Körpererziehung nicht nur terminologische Fragen, Umfang und Zweck des Fachs, die Variabilität der Ziele, Unterrichts- und Kontrollmethoden erzieherisch zu bewerten, sondern auch die allgemeine Strategie in der Leitung dieses Prozesses. Das Vektormodell beurteilt die Terminologie, die Erziehungsziele und den Bereich der Bildung in den vier Ausgangsrichtungen, die sich zu Beginn der 70-er Jahre des 20. Jahrhunderts aus dem historischen „Kern der Körpererziehung“ absonderten und weiter entwickelten. Das Viervektormodell kennzeichnet die Entwicklungstrends: von der Körpererziehung zur sportlichen Ausbildung (Frankreich, Nordrhein-Westfalen, England, Wales), von der Körpererziehung zur Gesundheitserziehung (Dänemark, Schweden, Finnland), von der Körpererziehung zur Bewegungserziehung (Nordrhein-Westfalen im Jahr 2000, Österreich, Holland) , von der ursprünglichen kulturellen Kindeskörpererziehung zu den neuen Typen der Bewegungsaktivitäten (Belgien, Portugal Spanien). Schnürer