Genomic medicine: warning for an emerging doping

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Genom-Medizin: Alarm für eine aufkommende Form des Dopings
Autor:Angeli, A.; Borrione, P.; Massazza, G.; Luongo, S.; Pigozzi, F.
Erschienen in:Medicina dello sport
Veröffentlicht:56 (2003), 3, S. 229-233, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Italienisch
ISSN:0025-7826, 1827-1863
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200608001943
Quelle:BISp

Abstract

Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms darf als ein Wendepunkt in der Forschung betrachtet werden, der nicht ohne Auswirkungen auf das Feld des Sports bleiben wird. Die Ergebnisse der Genforschung lassen darauf hoffen, durch das Verständnis der komplexen Mechanismen der genetischen Grundlagen die Gesundheit der Menschen zu mehren. Doch die Geschichte lehrt, dass es immer auch eine dunkle Seite der wissenschaftlich-technischen Ent-deckungen gibt, nämlich dort, wo sie unlauter benutzt werden. Im Sport häufen sich die Befürchtungen, genetische Manipulationen könnten als eine neue Form des Dopings praktikabel werden. Bereits 2001 wurde darauf hingewiesen, dass die so genannte Gentherapie bei den Olympischen Spielen 2008 voraussichtlich so weit entwickelt ist, dass sie angewendet wird. Als Konsequenz ist 2003 von der Internationalen Anti-Doping Agentur (WADA) die Kategorie des Gen- oder Zelldopings in die Liste der verbotenen Substanzen aufgenommen worden. Die Entwicklungen der pharmakologischen Genforschung ist ein Feld extrem schneller Verbreitung. Einige konkrete Beispiele aus der Forschungspraxis belegen die Potenziale solcher Beeinflussungen in den menschlichen Organismus. Die Gentherapie besteht in der äußeren Zuführung von Genen oder Genfragmenten, um fehlende oder defekte Gene des Menschen zu ersetzen. Mit den momentanen Methoden der Dopingforschung würde diese Form der Leistungsbeeinflussung bei Kontrollen nicht nachweisbar sein. SaSch