Skolni telesna vychova v odobi protektoratu Cechu a Morava 1939 - 1945

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Schulische Körpererziehung in der Zeit des Protektorats Böhmens und Mährens 1939 - 1945
Autor:Stekr, Vlastimil
Erschienen in:Česká kinantropologie
Veröffentlicht:4 (2000), 2, S. 79-86, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Tschechisch
ISSN:1211-9261
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200608001841
Quelle:BISp

Abstract

Zur Körpererziehung in der Zeit des Protektorats von Böhmen und Mähren gibt es wenig Literatur bzw. allgemeine Einschätzungen, sodass es der Autor für notwendig hält, einige detailliertere Informationen zu liefern. Zu Beginn der Besetzung blieb die Organisation des Schulwesens so wie zu Zeiten der Tschechischen Republik, aber besonders nach dem Auftritt des Reichsprotektors Reinhard Heydrich 1941 verschlechterten sich die Verhältnisse in der tschechischen Schule: Eine Reihe von Mittelschulen wurde geschlossen, die Ausbildung von Lehrern wurde eingeschränkt und die Bürgerschulen wurden zu Auswahlschulen. Die Zahl der Sportstunden wurde erhöht, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit künftiger Arbeiter in der Kriegsindustrie zum Nutzen des Großdeutschen Reiches zu fördern. Der Lehrinhalt der neuen Grundlagen der Körpererziehung hatte liberalen Charakter, legte aber Nachdruck auf Disziplin. Für die Klassifikation des Faches war das Bemühen und die Leistung der Schüler entscheidend. Die Ausbildung der Lehrer wurde mit großen Schwierigkeiten fortgesetzt, insbesondere mit Hilfe staatlicher Kurse auf dem Gebiet der Körpererziehung. Mit herannahendem Kriegsende und Heranziehen der Front war der Schulunterricht eingeschränkt und setzte ganz aus. Das Ende des Schuljahres 1944-1945 wurde bereits in der befreiten Tschechoslowakei begangen. Schnürer