Effizienzprobleme in Sportligen mit gewinnmaximierenden Kapitalgesellschaften. Eine modelltheoretische Untersuchung
Autor: | Dietl, Helmut Max; Franck, Egon |
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Erschienen in: | Ökonomik von Sportligen |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2005, S. 29-52, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200604000879 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Umwandlung der Vereine in Kapitalgesellschaften ist - vielleicht wider Erwarten - kein "Allheilmittel" gegen Effizienzprobleme in Teamsportligen. Zunächst werden Überinvestitionsprobleme und mögliche Lösungen dafür in solchen Ligen untersucht, in denen die Einnahmen aufgrund einer Monopolstellung als exogen behandelbar sind. Die Endogenisierung der Ligaeinnahmen ermöglicht die Analyse des Trade-off zwischen der Sicherung einer spannenden Meisterschaft durch Angleichung der Talentausstattungen der Clubs auf der einen und Trittbrettfahrerproblemen durch verdünnte Investitionsanreize auf der anderen Seite. Weil sich dieses Dilemma zwischen dem Erhalt spannender Meisterschaften und ausreichenden Investitionsanreizen verschärft, wenn die Marktpotentiale der Ligaclubs zu heterogen sind, ist die "richtige" Einordnung der Clubs in die Ligenhierarchie wichtig. Von selbst funktioniert diese Sortierung nicht, so dass zusätzliche Maßnahmen gegen eine "Kontamination" der Ligen durch Clubs mit jeweils unterdurchschnittlichem Marktpotential zu ergreifen sind. Wendet man diese Überlegungen auf den bezahlten Fußball an, dann sind die Tendenzen zur Abspaltung der als G 14 bezeichneten Spitzenclubs zu einer Europaliga nach nordamerikanischem Muster ökonomisch nachvollziehbar. Zusammenfassung